Mittwoch, 14. Mai 2014

#DBlogWeek - Mittwochspost - What brings me down

Moin!

Heute zur #DBlogWeek soll es hier zur Abwehslung mal um die dunkle Seite des Diabetes gehen - was zieht mich runter, was macht mich traurig, bringt mich zum Zweifeln, wovor habe ich Angst?

Ich habe lange nachgedacht, über welchen Aspekt ich schreiben möchte und habe mich von meiner aktuellen Situation inspirieren lassen.

Im Moment bin ich ja noch in der Remissionsphase und erst knapp etwas über ein Jahr Typ-1-erin. Meine Diaberaterin und auch meine Ärztin meinten zu mir, dass ich erst ein gewisses Training mit meiner Diabetestherapie benötige, bevor wir soetwas wie die Pumpe oder ein CGM-System beantragen werden. Das wird sicher noch eine Weile dauern, vor allem wegen meiner momentanen ständigen hin-und herreise zwischen Berlin und Hamburg und der Tatsache, dass kontinuierlicher Kontakt mit meiner Praxis grade leider einfach schwierig ist (weswegen ich kleine Besuche dort, wie den letzte Woche, sehr genieße).
Gerade habe ich ja aber die große Ehre, über den Lauf zwischen den Meeren einen Sensor von Dexcom tragen zu dürfen. Ich bin verliebt und überzeugt davon, dass dieses System meine Einstellungen und meine Therapie verbessern können. Die Kosten eines solchen Systemes sind mir durchaus bewusst und leider wird so ein CGM nicht von der Krankenkasse übernommen, da es momentan nicht als Hilfsmittel anerkannt ist.
Ich habe Angst. Jetzt schon. Das CGM erleichtert mir so einiges. Und ich höre von immer mehr Stimmen, wie sehr so ein System ihnen bei der Therapie hilft. Aber ich kann es mir nicht leisten. Wenn es weg ist, ist es weg und ich wieder ganz auf mich allein gestellt. Und ich weiß, dass ich es auf jeden Fall behalten möchte.
Ich habe Angst. Angst vor einer Phase des Antragsstellens, des Wartens, des Einspruches, Angst bei meiner Krankenkasse wegen etwas betteln zu müssen, was mir als chonisch kranker junger Frau bei meiner Therapie hilft. Wie kann es sein, dass z.B. ein CGM Menschen so glücklich macht, die Therapie so vereinfacht und die Werte so verbessert, es aber nach wie vor NICHT im Hilfsmittelkatalog aufgenommen wurde? Das macht mich wirklich wütend. Ich ärgere mich regelmäßig darüber, dass Pumpenanträge abgelehnt werden, den Patienten Dinge unterstellt werden... man hat es ja zum Beispiel bei Saschas Pumpenpilgerei gesehen. War das Theater drum herum wirklich nötig???

DAS ist für mich eines der größten Probleme im Moment. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir hier zusammen ran müssen, Leute. FÜR UNS.

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